
Vizebürgermeistern Hebein verfügt Umwandlung zweier Gassen in Hietzing!
In einer sprichwörtlichen „Hauruck-Aktion“ wurden in Hietzing zwei Gassen ohne jegliche Einbeziehung des Bezirks umgewandelt und für Fußgängerinnen und Füßgänger geöffnet.
Die Weidlichgasse und die Woinovichgasse wurden willkürlich ausgesucht, obwohl beide Gassen in unmittelbarer Nähe zu Naherholungsgebieten liegen.
Der Beginn der Weidlichgasse liegt ca. 13 Meter vom Eingang zum 25.000 m2 großen Maxingpark entfernt. Der Weg von der Woinovichgasse zu den Eingängen zum ca. 30.000 m2 großen Naherholungsgebiet Roter Berg beträgt zwischen 120 und 150 m.
An sich sind Überlegungen, der Wohnbevölkerung in dicht bebautem Gebieten ohne Nähe zu Parkanlagen Freiräume in der aktuellen Krisensituation zu ermöglichen, verständlich und nachvollziehbar. Der Sinn von Zwangsbeglückung in unmittelbarer Nähe von Parkanlagen erschließt sich mir allerdings nicht.
Wenn der Grund für diese fragwürdige Verordnung nur an zu schmalen Gehsteigen liegen sollte, um die Mindestabstände bei Begegnungen einhalten zu können, dann müsste dies für hunderte Straßen in Wien gelten. Daher kann diese Verordnung als politische Alibi-Aktion aufgefasst werden.
[10.04.2020]