
U4 nach Auhof verlängern
Wenn plötzlich wie aus dem Nichts die Errichtung einer U5 beschlossen wird, dann muss es wohl auch die Möglichkeit geben, die jahrzehntelange Forderung der Verlängerung der U4 bis mindestens nach Auhof umzusetzen.
In Kombination mit einer angesichts der hoffnungslos überfüllten Park&Ride-Anlage in Hütteldort dringend benötigten zusätzlichen Park&Ride-Anlage auf den Freiflächen in Auhof könnte die Westeinfahrt deutlich entlastet werden. In einer Machbarkeitsstudie, die Johannes Wiesinger, Geschäftsführer der Ingenieurgemeinschaft Prem auf mein Ersuchen erstellt hat, wird deutlich, dass die U4 relativ einfach und kostengünstig von Hütteldorf bis Auhof fortgesetzt werden könnte. Die 3,6 Kilometer U-Bahn würden nach einer ersten Schätzung ca. 68 Millionen Euro kosten und könnten nach ca. zwei Jahren Bauzeit verwirklicht sein. Die Errichtungskosten wären deshalb niedrig, weil bis zur Station „Wolf in der Au“ bestehende und in Zukunft nicht mehr benötigte Gleise der ÖBB genützt werden könnten. Danach ginge es weiter in Hochlage über eine Stelzenkonstruktion bis zur Endstation „Auhof“. Die Stadtregierung muss jetzt hinschauen und nicht wegschauen. Wien wächst auch im Westen und die notwendige Infrastruktur muss errichtet werden, solange es platztechnisch möglich ist. Schon derzeit würde man mit einer neuen Station „Auhof“ 6.000 Anrainer und 3.000 Arbeitsplätze erreichen, bei der Station „Wolf in der Au“ 3.000 Anrainer und 600 Arbeitsplätze. Dazu kommen täglich rund 40.000 Einpendler, Besucher und Tagestouristen, die über die Westeinfahrt in die Bundeshauptstadt gelangen. Durch die U4-Führung bis Auhof und eine dortige Park&Ride-Anlage würde auch die Ökobilanz in Hietzing und Penzing verbessert. In jeder Großstadt ist es üblich, den Autofahrern bereits an der Stadteinfahrt die Möglichkeit zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu geben; völlig unverständlich, warum das Wien anders sein soll.