
Streng geschützter Juchtenkäfer im Hörndlwald nachgewiesen
Im Hietzinger Hörndlwald, wo die umstrittene Errichtung einer Reha-Klinik geplant ist, konnte der EU-weit streng geschützte Juchtenkäfer (Eremitenkäfer) nachgewiesen werden.
Der auf das Auffinden des Käfers ausgebildete Spürhund von Biologin Dr. Gabriele Sauseng hat ihn eindeutig festgestellt.
Der Nachweis des Juchtenkäfers und anderer streng geschützter Arten im Hörndlwald macht deutlich, dass das geplante Großprojekt eine Kampfansage an Umwelt und Natur ist. Über den Artenschutz darf nicht einfach hinweg gesehen werden, darum habe ich umgehend die Wiener Umweltanwaltschaft und die Umweltabteilung der Stadt Wien über die Erkenntnisse zum Juchtenkäfer informiert. Die Biologin Dr. Gabriele Sauseng ist sich sicher, auch weitere geschützte Insektenarten wie den Großen Eichenbock, den Hirschkäfer, seltene Fledermausarten und geschützte Pilzarten im Hörndlwald nachweisen zu können.
In der Bezirksvertretungssitzung am 16. September ist es gelungen einen Beschluss herbei-zuführen, wonach sich die Universität für Bodenkultur mit Fauna und Flora im Hörndlwald wissenschaftlich auseinander setzen möge.
Foto (BV 13): Bezirksvorsteherin Silke Kobald (links) freut sich, dass Spürhündin Iuma, hier mit ihrer Ausbildnerin Dr. Gabriele Sauseng, den Juchtenkäfer im Hörndlwald erschnüffelt hat.