
Sanierung der alten Lainzer Pfarr- und Wallfahrtskirche initiiert – Ortsbild des „alten“ Lainz soll erhalten bleiben!
Ein wesentlicher Teil des alten Ortskerns von Lainz befindet sich um die alte Lainzer Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Die Kirche mit dem alten Pfarrhof und die ehemalige Volksschule von Lainz und Speising – das Biedermeierhaus, in dem Senta Berger aufgewachsen ist - der schöne Stiegenaufgang und die Grünflächen bilden ein zusammenhängendes, historisch wichtiges Ensemble.
Die alte Lainzer Pfarrkirche wird in den nächsten Jahren nun endlich saniert. Eine Begutachtung der Kirche durch das Bundesdenkmalamt hat vor einiger Zeit stattgefunden. Gemeinsam wollen wir das historische Ortsbild von Lainz bewahren und die Aufenthaltsqualität steigern. Gemeinsam setzen wir uns für eine Verschönerung des historischen Lainzer Ortskerns ein.
Seit 2015 werden in der alten Lainzer Kirche, die im Eigentum der Erzdiözese Wien steht, die Gottesdienste der Malankara Syrisch-Orthodoxen Kirche abgehalten. Für die Instandsetzungsarbeiten wurde nun vom Wiener Altstadterhaltungsfonds eine Förderung i.H.v. 115.750,82 € beschlossen, was ca. einem Drittel der veranschlagten Instandsetzungskosten entspricht (Gesamtkosten 347.287,20 €).
„Im Untergrund der Lainzerstraße wird in den kommenden Jahren ein nächster Teilabschnitt der Hauptwasserleitung saniert, auch die Geleisanlagen der Straßenbahnlinie 60 sollen erneuert werden. Diese Chance möchten wir vorrausschauend ergreifen, um eine behutsame Umgestaltung des Platzes und der unmittelbaren Umgebung der Kirche anzudenken und andererseits den Erhalt des wichtigen Ortsbildcharakters zu sichern“, erklärt Bezirksrat DI Thomas Gerstbach seine Beweggründe für den in der Bezirksvertretung eingebrachten Antrag zur Erstellung eines Gestaltungskonzeptes.
Die Lainzer Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit geht auf einen 1421 bis 1428 errichteten Vorgängerbau zurück, welcher nach 1683 unter Einbeziehung von Resten des Vorgängerbaues wiederaufgebaut und 1736-46 von Gottfried Pock vollendet wurde. Dem Objekt kommt als Zentrum der ehemaligen Herrschaft Lainz und als ein rares Beispiel für Volksfrömmigkeit des 18. und 19. Jahrhunderts (Wiener Wallfahrtsort nach den Pestepidemien 1679 und 1713 und Choleraepidemie 1833; Wallfahrtskirche der Münzer, Fleischhauer, Hutmacher und Buchbinder) höchste geschichtliche, künstlerische und kulturelle Bedeutung zu.
[19.01.2023]
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