Reha-Projekt Hörndlwald: Kein Bau gegen den Willen der Bürger

In der Bürgerversammlung am 20. Jänner zur geplanten Errichtung eines Zentrums für medizinisch-psychiatrische Rehabilitation von Pro Mente im Hietzinger Hörndlwald hat sich klar eine Reihe von Widersprüchen gezeigt.

Auch nach der Bürgerversammlung besteht weiter Unklarheit vor allem über die Auswirkungen auf das Landschaftsschutzgebiet und Naturdenkmal Hörndlwald, über die tatsächliche Größe der Reha-Klinik, baurechtliche Fragen, die Verkehrsorganisation und die freie Zugänglichkeit des Natursportplatzes und der von Pro Mente in Bestand genommenen Grundflächen für die erholungssuchende Bevölkerung. Prinzipiell begrüße ich eine medizinisch-psychiatrische Rehab-Einrichtung in Hietzing, für die wir im Bezirk gut geeignete Gesundheitsflächen am Geriatriezentrum am Wienerwald und am Rosenhügel zur Verfügung haben. Mir ist es Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger in die Vorgänge rund um das äußerst umstrittene Bauprojekt mitten im Landschaftsschutzgebiet Hörndlwald eingebunden werden. Ich strebe daher ein ergebnisoffenes Bürgerbeteiligungsverfahren an und verlange völlige Transparenz. Alternative Standorte müssen geprüft werden, allen voran das inzwischen zum großen Teil leer stehende Areal des Geriatriezentrums am Wienerwald und das Gesundheitsareal am Rosenhügel. Auch die Entscheidungsgrundlagen, warum die Wahl auf den Hörndlwald fällt, der keinerlei Infrastruktur bietet, müssen offengelegt werden. Wie hoch der Erklärungsbedarf ist, hat sich an den hitzigen Diskussionen gezeigt. Rund 400 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren vor Ort in der bis auf den letzten Platz gefüllten Volkshochschule anwesend und ca. 100 im Amtshaus, wohin die Versammlung übertragen wurde.

Top