
Öffi-Fahrt von Hietzing nach Mödling wird zur Odyssee
Anstatt den öffentlichen Verkehr weiter auszubauen, stellt der Verkehrsverbund Ost-Region die Buslinie 260 im Abschnitt zwischen der Hietzinger Kennedybrücke und Siebenhirten ein.
Diese Entscheidung ist völlig verfehlt in Zeiten verstärkten Drucks auf motorisierte Pendler. Wenn mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel benützen sollen, muss man ihnen diese vermehrt anbieten statt sie auszudünnen. Auch an die vielen Schüler, die zwischen den Schulstandorten Mödling und Wien pendeln, hat bei diesem Vorgehen offenbar niemand gedacht. Die Bekanntgabe dieser Pläne des VOR ist äußerst ärgerlich. Gelangte man bisher mit der Buslinie 260 direkt von der Kennedybrücke nach Mödling, ist in Zukunft ein zweimaliges Umsteigen in der Längenfeldgasse und in Siebenhirten nötig. Für Hietzing bedeutet diese verkürzte Linienführung bereits die zweite massive Einschränkung der Verkehrsinfrastruktur innerhalb eines Jahres. Die Schnellbahn-Verbindung hat durch die Fahrplanumstellung im Dezember letzten Jahres ebenfalls massiv an Attraktivität eingebüßt. Die Fahrgäste müssen nun kompliziert in Meidling umsteigen, wenn sie von Hietzing nach Wien-Mitte und Praterstern gelangen wollen. Der Westen Wiens darf nicht zum Stiefkind der Verkehrsplanung werden. Daher meine Forderung: Eine rasche Attraktivierung der Schnellbahn und eine durchgehende Verbindung der Autobuslinie 260 von der Kennedybrücke bis Mödling.