
Klinikbau Hörndlwald: Verfahren weiter offen
Bei der heutigen Bauverhandlung hat sich einmal mehr gezeigt, dass das sensible Landschaftsschutzgebiet Hörndlwald für die Errichtung einer 80-Betten-Klinik nicht geeignet ist, daher setze ich mich weiter für einen Alternativstandort ein.
In der mehrstündigen Verhandlung wurde besonders das vom Bauwerber vorgelegte Verkehrskonzept bemängelt, das davon ausgeht, dass die Patienten, Angestellten und Besucher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die dort maximal im 1-Stunden-Takt verkehren, oder mit dem Fahrrad anreisen. Der geplante E-Shuttle-Dienst ist nicht mehr als ein naturschutzrechtliches Feigenblatt und ich bezweifle stark die Praxistauglichkeit oder gar Wirtschaftlichkeit. Auch für die Umweltanwaltschaft ist das präsentierte Verkehrskonzept nicht schlüssig. Die Baupolizei hat ebenso ein Ergänzungsgutachten gefordert.
Juristisch wird vor allem noch zu klären sein, ob die im Erdreich liegenden Therapieräume der tatsächlich vorgesehenen Baufläche zuzuordnen sind. Das entspricht keinesfalls der Intention der Flächenwidmung. Die riesige zusätzliche Bebauung ist einer der Knackpunkte. Auch die eingeschaltete Volksanwaltschaft wird weiterhin ein wachsames Auge auf das Landschaftsschutzgebiet Hörndlwald haben.