Gestaltungs- und Ideenwettbewerb Verbindungsbahn startet!
Der durch den 13. Bezirk erkämpfte und seitens der Österreichischen Bundesbahnen und der Stadt Wien schlussendlich zugesicherte Gestaltungs- und Ideenwettbewerb zum Projekt „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ beginnt.
Im Rahmen eines anonymen, offenen, zweistufigen Wettbewerbsverfahrens werden Gestaltungsvorschläge für die Verbindungsbahntrasse sowie die angrenzenden öffentlichen Platz- und Umfeldbereiche eingeholt, bewertet und sollen nach Möglichkeit in die Projektumsetzung einfließen.
Es freut mich sehr, dass die Stadt Wien und die ÖBB auf die Forderung des Bezirks eingegangen sind, dass eine Anpassung der Gestaltung der Verbindungsbahntrasse in Bezug auf das örtliche Stadtbild und die Umgebung unbedingt notwendig ist! Die Trassenführung der Hochlage führt durch historisch und stadtgestalterisch sensible Bereiche mit Gründerzeitbauten, entlang der Klimt Villa und quert die Sichtachse zwischen Ober St. Veit und Schönbrunn.
Im Zuge des Wettbewerbs sollen Vorschläge für die Gestaltung der unterschiedlichsten visuellen und räumlich erlebbaren Aspekte der Verbindungsbahntrasse und Stationen zwischen den Wientalbrücken und dem Rosenhügelsteg ausgearbeitet werden. Zudem gilt es die angrenzenden öffentlichen Platz- und Umfeldbereiche zu gestalten.
Ein Wermutstropfen bei diesem Zugeständnis ist leider, dass die Gestaltung der Konstruktion von Brücken und Tragwerken der Verbindungsbahn sowie der eigentlichen Stationsbauten, wie Treppen, Lifte, Bahnsteige, Bahnsteigdächer etc. trotz jahrelanger Forderungen der Bezirksvertretung nicht Gegenstand des Wettbewerbs sind. Das hätten wir uns zusätzlich gewünscht, um im Stadtgebiet, das von historischen Bauten geprägt ist, von der 0815 Fertigteil-Architektur der ÖBB wegzukommen.
Ich hoffe, dass sich möglichst viele Architekten und Landschaftsplaner am Wettbewerb beteiligen, damit zukunftsweisende, kreative Gestaltungsvorschläge im Sinne der Gesamtoptik entstehen und wir durch die Vorschläge des Ideen- und Gestaltungswettbewerbs einer für die Umgebung und die Anrainerbevölkerung verträglicheren Lösung näherkommen. Es besteht hier die Chance ein Jahrhundert-Bahnbauprojekt in der Begleitplanung und das Erscheinungsbild der Vorplätze und der Umgebung der Verbindungsbahntrasse mitgestalten zu können.
Fünf aus Stufe 1 ausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten im Rahmen des Idee- und Gestaltungswettbewerbs für die Ausarbeitung und Einreichung der geforderten Unterlagen und Pläne eine Aufwandsentschädigung i.d.H.v. 20.000 € (Netto).
Ergänzend werden in Stufe 2 folgende Preisgelder ausgesetzt:
1. Preis 15.000.--
2. Preis 12.000.--
3. Preis 8.000.--
Ergänzende Informationen
Seitens des 13. Bezirks wurde als Sachpreisrichterin Dipl. Ing. Dr. Stephanie Drlik Geschäftsführerin, der Österreichischen Gesellschaft für Landschaftsarchitektur (ÖGLA), für das Preisgericht nominiert. Als stellvertretende Sachpreisrichterin wurde die Architektursoziologin Dipl. Ing. Julia Girardi-Hoog nominiert.
Als Berater seitens der Bezirksvorstehung Hietzing wurden Bezirksvorsteherin-Stellvertreter (BV-Stv.) Kommerzialrat Christian Gerzabek (ÖVP) und BV-Stv. Matthias Friedrich, MSc (SPÖ) nominiert.
Die Unterlagen für den Gestaltungs- und Ideenwettbewerb können auf dem Ausschreibungsportal des Auftragnehmerkataster Österreich (ANKÖ) unter https://gv.vergabeportal.at/Detail/125086 eingesehen und heruntergeladen werden.
[6.05.2022]
Ich freue mich über Ihre Nachricht!
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und werden uns so rasch wie möglich bei Ihnen melden!