Überraschende Parkpickerl-Verteuerung bei der Einführung in den Außenbezirken um 33%! Öffi-Ausbau muss folgen!

In den Rathaus-Arkaden hat Stadträtin Ulli Sima nähere Details zu Ihren Plänen zum Parkpickerl einem ausgewählten Kreis von Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert.

Nach den mir vorliegenden Informationen sollen die Kosten für das Parkpickerl in den Wiener Außenbezirken von 7,50€/Monat auf 10€/ Monat erhöht werden. Das ist eine saftige Steigerung von 33% und ich erwarte mir, dass hier eine entsprechende Gegenleistung für die Wienerinnen und Wiener folgt!

Von dieser Preissteigerung sind fast drei Viertel aller Wienerinnen und Wiener betroffen. Die Außenbezirke sind nicht nur gesamt einwohnerstärker, hier sind auch mehr KfZ zugelassen als in den Innergürtelbezirken. Leider gibt es fußläufig oftmals keine bzw. schlechte Bus-, Straßenbahn oder U-Bahn-Verbindungen! Warum das Parken in der Innenstadt gleich teuer sein soll wie am Stadtrand, erschließt sich mir nicht. Dass die Antwort auf die finanziell prekäre Lage für viele Menschen nach der langen Corona-Zeit eine saftige Gebührenerhöhung ist, kann man nur als die unsoziale Maßnahme bezeichnen, die sie ist!

Ich möchte das klar sagen: Hietzing wird das Parkpickerl als letzter Bezirk Wiens beschließen, heute wird in Liesing der Beschluss für ein Parkpickerl entlang der gesamten Bezirksgrenze zu Hietzing fallen. Damit wird die Entscheidung in Hietzing gewissermaßen erzwungen. Wenn für eine Leistung von den Hietzingerinnen und Hietzingern bezahlt werden soll, die bislang kostenfrei war, erwarte ich mir eine entsprechende Entlastung. So fordern wir für die größte Tourismusattraktion der Republik Österreich, das Schloss Schönbrunn mit ca. 4 Millionen Gästen pro Jahr und dem Tiergarten mit ca. 2 Millionen Gästen pro Jahr, eine Lösung äquivalent zur Wiener Stadthalle, damit auch an Wochenenden für die Anrainerinnen und Anrainer eine Entlastung eintritt. Auch für den Bereich rund um das ORF Zentrum am Küniglberg und den Bereich beim Lainzer Tor braucht es diese Sonderregelung.

Für die kommende Bezirksvertretungssitzung in Hietzing am Montag, 28. Juni 2021 ist mit einem entsprechenden Beschluss zu rechnen.

Eine Parkpickerldauer bis 22 Uhr erscheint mir in den Wiener Außenbezirken als unverhältnismäßige Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit, da damit Besuche nach Ende der Arbeitszeit weiter verteuert und eingeschränkt werden. So soll die Möglichkeit in Kurzparkzonen zu stehen von maximal drei auf maximal zwei Stunden reduziert werden. Was wird das z.B. für pflegende Angehörige bedeuten? In solch private Bereiche sollte der Staat so wenig wie möglich eingreifen und gerade in der jetzigen Zeit eher den familiären Zusammenhalt fördern.

[17.6.2021]

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